Wasser als Lebensgrundlage in Liberia

martedì 31 luglio 2018

Wasser als Lebensgrundlage

Liberia-Reise Felix Waltz und Verena Maria Amersbach

Was für eine Woche liegt da hinter uns. Die rotarische Chefredaktorin, Verena Maria Amersbach, notabene das erste mal in Africa überhaupt - hat es toll gemacht. Keine Krankheiten, die grosse Hitze ausgehalten, alles mitgemacht und nie geklagt. Ist schon mal toll und nicht selbstverständlich. Heute, Freitagnachmittag, bringen wir sie zum Airport und sie fliegt zurück in die vertraute Zivilisation. Sie arbeitet intensiv an ihrer Berichterstattung, die Rotarier bis weit über die Schweiz hinaus erreichen will.

  • Das geplante Program konnte praktisch zu 100% eingehalten werden
  • Sehr gute und authentische Meetings mit den Communities Gbagbo und Kapelle Town (Übergabe der Zertifikate und Brunnen-Embleme an die Community Chairs)
  • 100% perfekt funktionierende und saubere Anlage unserer ICA Schule und Kirche
  • Die zwei „public-pumps“ rechts des Wasserturms werden in den Betriebszeiten (6 - 10 a.m. und 4 bis 7 p.m.) von zwei ICA-Kirchenmitgliedern im Auftrag von Pastor Neufville bedient. Die Begegnungen dort sind - ja - berührend. Die Menschen stehen zum Teil Schlange, um sauberes Wasser von den zwei Leitungen zu erhalten. Vor wenigen Tagen wurde begonnen, für das Wasser pro Gallone (3.8 Liter) 5 LD für die Unterhalts- und Betriebskosten der neuen Infrastruktur einzuziehen. Unser Team ist pro Woche mehrfach vor Ort und überwacht das Geschehen (welches noch Optimierungsbedarf in Sachen Transparenz des Geldflusses und der Dokumentation zu haben scheint). Die Menschen kommen zum Teil von grösseren Distanzen, um hier Wasser zu holen. Man geht davon aus, dass vermutlich mehr als 2000 Menschen aus der Umgebung vom Wasser unseres ICA-Brunnens profitieren. Die Rückmeldungen sind schlichtweg ergreifend. 
  • Das Team demonstrierte Gelerntes (Projekt Management) eindrücklich, indem (ohne vorherige Absprache mit mir) zu einem Anlass im Head Office eingeladen wurde. Böse Zungen könnten sagen, es war eine perfekt inszenierte Show, wie die NGO der BTFS funktioniert, woher sie kommt, welche Strategie sie verfolgt, welche Erfolgskriterien aufzeigen, was man im vergangenen Jahr alles erreicht hat etc. Der Jahresrapport 2018 diente eindrücklich als Grundlage für die Performance und das Team hat wohl klar viel gelernt und wir waren tief beeindruckt. 
  • Meeting mit der Präsidentin und dem Vize-Präsidenten der Stella Maris Polytechnikum Monrovia mit Übergabe des „Partnership Certificates“ - grosse Freude betr. des nun stattfindenden Internship bei der HSR
  • Meeting mit Elias Shoniyin at Foreign Affairs Ministry - diesmal mit offizieller Vertretung der Schweiz durch Honorarkonsulin Sandra Bertolo Abou Chacra, die vom EDA offiziell ermächtigt wurde, uns zu begleiten. Es fand ein Update mit Bezug auf den 2018-Jahresbericht statt und besonders beleuchtet wurde der nun stattfindende Studentische Austausch zwischen SMP und HSR, sowie das nach wie vor stehende Angebot für Seminare zur Thematik „Strategisches Management“ gemäss unserem Arbeitspapier vom 6. November 2018, welches dem Minister nochmals ausgehändigt wurde. Verbindlichkeiten gab es nicht, jedoch hat mich der Minister gestern Nacht angerufen und mit mitgeteilt, dass wir uns in den nächsten Tagen ausführlicher dazu unterhalten sollten. 
  • Einladung des Mitgliedes der GL der Liberia National Police, U-103, Prince B. Mulbah - Direktor des CSC/CID, International Affairs (Kriminalpolizei, Intelligence, Interpol) im LNP HQ. Auch hier war das Seminarangebot für „Strategic Management“ das zentrale Thema. 103 will am kommenden Montag in der GL-Sitzung einen entsprechenden Antrag stellen und uns informieren (meine Erwartungen diesbezüglich sind irgendwo bei NULL und alles andere wäre eine Überraschung).
  • Die Schweizer Botschaft in Abidjan hat heute morgen das Visum für Bob gratis ausgestellt, das Flugticket für Bob habe ich privat vorfinanziert und er fliegt am kommenden 22. Februar 2019 mit mir zusammen zurück in die Schweiz - das erste mal in seinem Leben in einem Flugzeug und das erste mal reist er ausserhalb seines Heimatlandes. Das von HSR Prof. vorgeschlagene Startdatum an der HSR vom 5. März kann somit wahrgenommen werden. Keine Angst: Alles ist vorbereitet - ich habe für Bob eine warme Jacke dabei und für die Reise kann er einen meiner beiden grossen Koffer benutzen, weil er ja keinen Koffer besitzt. 
  • An dieser Stelle grosser Dank an all, die direkt und indirekt aus dem Hintergrund (z.B. Ständerat Vize-Präsident Alex Kuprecht, oder HSR Schulrat Beat Jud, sowie Leiter Migrationsamt St. Gallen) unterstützend Einfluss hatten, dass dieser grossartige Meilenstein mit Bob’s Wissensaufbau in der Schweiz möglich wurde. Das ist pragmatische und wirkungsvolle Entwicklungshilfe der feinsten Art! Danke und Bravo!!!!

 

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